Magnetic Pages Article | 1996-06-03 | 6KB | 108 lines
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Greatest Hits - Volume III
Civilization
)Build an Empire to Stand the Test of Time
LNachdem ich nun schon
ber Indy IV und Dungeon Master geschrieben habe, willGich diesmal
ber ein weiteres sehr erfolgreiches Amiga-Spiel schreiben.
OZuerst erschien Anfang 1992 die MS-DOS Version von Civilization, im Herbst 1992Jfolgte dann die Amiga Konvertierung. Verantwortlich f
r das Spiel ist keinMgeringerer als Sid Meier, der schon mit Pirates!, Railroad Tycoon oder Silent3Service der Computerwelt seinen Stempel aufdr
ckte.
HIn Civilization
bernimmt der Spieler die Rolle des Herrschers
ber eineGZivilisation, von der Gr
ndung der ersten Stadt vor 6000 Jahren bis zurJBesiedelung des Weltalles. Au
er, er wurde von unfreundlichen Zeitgenossen
schon f
her von der Weltkarte
entfernt...
GEs geht um die Entwicklung und den Aufbau seiner Zivilisation mit allen?wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und milit
rischen Mitteln.
FAm Anfang ist der eigene Stamm noch recht klein und es sind nur wenigeNEntscheidungen zu treffen. Sp
ter jedoch erscheinen auch andere V
lker auf derNLandkarte und es er
ffnen sich viele neue M
glichkeiten, wie Kriege, Vertr
ge,5Handel, Botschaften oder Sabotage feindlicher St
KMit der Zeit m
ssen jede Runde immer mehr wichtige Entscheidungen getroffenNwerden. Am Anfang mu
man sich um Dinge wie die Lage und den Ausbau der St
dteHsowie des Milit
mmern, auch sollte die nahe Umgebung der HauptstadtKerkundet werden. Bald m
ssen jedoch auch strategische Pl
ne gemacht werden:EKrieg oder Frieden mit dem Nachbarvolk, die Erkundung der Ozeane, dieKWeiterentwicklung der Wissenschaft, Ausbau der Handelsrouten oder der zeit-Nund resourcenverschlingende Bau eines Weltwunders, was aber bei Fertigstellung#oft sehr positive Auswirkungen hat.
IDie Wissenschaft hat wesentlichen Einflu
auf die Bedeutung und Macht desGeigenen Volkes: Nur wenn das entsprechende Wissen vorhanden ist, k
nnenOfortschrittliche Dinge gebaut werden. Eine weitere Vorraussetzung ist nat
rlichMdas Vorhandensein der ben
tigten wirtschaftlichen Kapazit
ten. Und so ist dasDganze Spiel eigentlich ein Abw
gen der Vor- und Nachteile bestimmterJEntscheidungen. Man mu
die Bev
lkerung zufrieden halten, die WissenschaftMvorantreiben, die Wirtschaft expandieren und sich die anderen V
lker vom HalsKhalten. Dies f
hrt nat
rlich oft zu einem Krieg, mit allen seinen negativenNNebenwirkungen. Gigantische Ressourcen flie
en in einen langen Krieg mit einemLanderem Volk, die nat
rlich in anderen Bereichen fehlen. Allerdings kann manNdurch einen kurzen und erfolgreichen Feldzug auch viel gewinnen (Gold, Wissen,Joder nur Ruhe vom agressiven Nachbarn). Sobald die Wissenschaft weit genugJfortgeschritten ist, kann man sich auch Atombomben zulegen. Dann haben dieMmeisten anderen V
lker einen geh
rigen Respekt. Zumindest bis sie selber auch%ihre eigenen atomaren Waffen haben...
DCivilization l
t dem Strategen gr
gliche Freiheit. Man kann einKfriedliches H
ndlervolk aufbauen (und Dank
berlegener Technik seine kleineLund billige Armee mit wenigen, aber sehr kampfkr
ftigen Einheiten ausr
sten)Noder mit seinen (primitiven, aber zahlreichen) Armeen einfach alles
berrennenMund die Technik vom Besiegten lernen. Diese gro
e Flexibilit
t im SpielaufbauNsichert die Motivation
ber viele Wochen. Oft ist es mir passiert, da
ich nurMnoch ein paar Runden spielen wollte, um dann viele Stunden sp
ter in tiefsterGNacht ins Bett zu fallen, um wenigstens noch ein paar Stunden Schlaf zuIbekommen! Dies spricht eindeutig f
r die hohe Motivation des Spieles. Das?unglaublich nuancenreiche Gamplay und die durch den eingebautenJZufallsgenerator immer neuen Aufgabenstellungen hieven die Motivation ohneNProbleme auf Klassikerniveau! Da verzeiht man auch die relativ einfache Grafik&und die wenigen vorhandenen Melodien.
GAuch Anf
nger sollten nicht
berfordert werden, da es f
nf verschiedeneGSchwierigkeitsgrade gibt. Im Einsteiger-Modus gibt das Programm laufend"Hinweise, was getan werden sollte.
MDas Spielen ohne Festplatte ist durchaus m
glich, allerdings sollten dann dieJZwischensequenzen und der Sound abgestellt werden, dadurch haltet sich dasNDiskwechseln in ertr
glichen Grenzen. Auf einem 68000 Prozessor wird das Spiel"nach einiger Zeit relativ langsam.
<Eine spezielle AGA-Version (Software Demons) ist erh
ltlich.0Auch erh
ltlich f
r: MS-DOS, Atari ST, Macintosh
KEiner der gr
ten Fehler des Programmes ist die fehlende Mehrspieleroption.KUm wieviel mehr Spa
macht doch der Kampf gegen ein paar menschliche GegnerAim Netzwerk. Dieses Manko wurde erst durch das vor kurzem f
r PCsEerschienene CivNet beseitigt. Eine Amiga Umsetzung ist nicht geplant.
Snief.
Ein paar Pressemeinungen:
=Amiga Magazin 10/92: Spiel des Monats (10,1 von 12, sehr gut))Powerplay: Besonders Empfehlenswert (88%)
Amiga Joker: 83% (Sonderheft 5)
'Klassiker des Monats im PC Player 2/942Bestes Spiel des Jahres 1992 in mehreren Magazinen
Name: Civilization
Genre: Strategie
Disks: 4
Company: Microprose+Sprache: komplett deutsch (m
bersetzt)-Kopierschutz: Sicherheitsabfrage aus Handbuch
tigt: Amiga mit 1MB, f
r Festplatte: 1,5MB8empfohlen: Amiga mit 68020 oder h
her, mind. 1,5MB + HD.
ADer indirekte Nachfolger ist das
hnlich aufgebaute Colonization.KHat jemand die AGA Version von Civilization??? Im Handel kann ich sie nicht